Freie Zone e.V.

Geht es um ein Wort oder geht es um die Sache?

Ein weiterer Widerspruch in der Auseinandersetzung um Scientology ist die so genannte „Freie Zone", eine Gruppe von Scientologen, die nicht miot der offiziellen Scientology Organisation zusammenarbeiten wollen.

Scientologen hatten sich Ende der achtziger Jahre außerhalb der Organisation zusammengeschlossen, um Hubbard auf anderen Wegen als die Organisation breit in die Gesellschaft zu bringen.

In vielen Gesprächen mit Beamten erkannte ich, dass hier mit zweierlei Maß an die Sache herangegangen wurde. Einerseits gibt es die Organisation Scientology in Form von eingetragenen Vereinen. Diese Organisation wird von den Verfassungsschutzbehörden beobachtet und staatliche und kirchliche Sektenbeauftragte warnen davor.

Auf der anderen Seite gibt es eine so genannte „Freie Zone", die völlig ungehindert die gleichen Grundlagen nicht nur benutzen, sondern auf verbreiten. Die „Freie Zone" wird nicht beobachtet und agiert völlig ungehindert. Im Gegenteil: Das geht so weit, dass einer der Köpfe der „Freien Zone" in Bayern völlig ungehindert in einem großen Konzern arbeitet. Als der Scientologe aus der „Freien Zone" einmal in berufliche Schwierigkeiten kam, half ihm angeblich sogar der Verfassungsschutz aus und setzte sich für ihn ein, damit er seinen Job behalten konnte. Im gleichen Unternehmen wurden Mitglieder, die in der Organisation Scientology sind, durch Kündigung „entfernt".

Ob es nun daran liegt, dass der Mann aus der Freien Zone sehr kooperativ mit dem Verfassungsschutz arbeitet oder ob die großzügige Überlassung von Unterlagen an den Arbeitskreis Scientology in Hamburg eine Rolle spielt, dass bei ihm die Hubbard-Ziele niemanden stören, sei nun dahingestellt. Auch, ob es sich bei diesen Zielen überhaupt um etwas so Gefährliches handelt, dass er gefeuert werden sollte. Fakt ist: Hier wird von Behördenkreisen mit zweierlei Maß gemessen.

Entweder geht es um die „Klärung", was Hubbard wollte und ob die tatsächlichen Aktivitäten von Scientologen widersprüchlich zum Rechtsstaat sind. Wenn das so sein sollte, dann kann man nicht die einen beobachten, weil sie organisiert sind mit einem Mitgliedsausweis, und die anderen frei agieren lassen, weil sie keinen offiziellen Ausweis haben. Oder es geht überhaupt nicht um Klärung.

Ein Fallbeispiel: In einem Unternehmen bekam der Geschäftsführer einen Tipp, dass einer seiner Mitarbeiter Mitglied bei Scientology sei. „Durch die Blume" hat er erfahren, dass es für seine weiteren Aufträge von der Gemeinde besser wäre, er würde sich von diesen Scientologen trennen. Der Scientologe wird gekündigt. Offizieller Kündigungsgrund: Rationalisierung!´

Im gleichen Unternehmen arbeitete ein ehemaliger Scientologe, der von seiner Begeisterung für Hubbard und seinem Übertritt zur Freien Zone keinen Hehl machte. Ihn störte niemand! Weder die Gemeinde, die die Aufträge vergab, noch einen Unternehmer. Und, wie die Recherchen im Frühjahr 2002 ergeben haben, auch nicht den Verfassungsschutz.

Also, um was geht es jetzt?

Ich kann beweisen, dass ich in allen meinen Publikationen die Frage stellte, „ob die Zielsetzungen von Scientology im Widerspruch zu diesem Rechtsstaat stehen." Nach elf Jahren haben mir weder der Staat noch die Kirchen, noch irgendein Sektenbeauftragter und schon gar nicht der Verfassungsschutz detailliert beweisen können, dass es so ist. Nur eines haben sie mir alle bewiesen:

Wie man mit einem einzigen Wort ohne Rechtrgrundlage Boykotte, Berufsverbote, Ausgrenzung und Rufmord, ohne von irgend jemandem behelligt zu werden, betreiben kann.

ursprünglicher Titel:"Die Schattenspieler"

© 2002 direct verlag – Paul Hartwig, Postfach 29, D-89276 Nersingen

Anmerkung: Renate Hartwig ist nicht ein Freund von Scientology und verwendete, ein vocal Kritiker von Scientology zu sein aber, nachdem einige Jahre sie - und dieses sollte bestätigt werden in der LageWAR - durch die Desinformation und die psychologische Kriegsführung zu sehen und seit damals Schritte unternommen hat, um einige Tatsachen bekannt über die Operatoren in der Dämmerungzone zu bilden.

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